Zweiter Spieltag in der 1. Showdown-Bundesliga am 10. und 11. Juni in Frankfurt

Die Spieler der Bundesliga-Mannschaft der TSG Nach dem zweiten Bundesliga-Wochenende am 10. und 11. Juni in Frankfurt ist Marburg immer noch Tabellenführer. Mit einer knappen Niederlage gegen den BBSV Berlin und einem deutlichen Sieg gegen Borussia Düsseldorf haben wir unsere Führung weiter ausgebaut, wenn auch nur knapp.

Bevor es am Samstag überhaupt zum Spielen kam, konnten wir uns zunächst mit den Annehmlichkeiten des Frankfurter Spielortes vertraut machen. Ein reichhaltiges Grill- und Getränkeangebot, lauschige Sitzmöglichkeiten mit und ohne Sonnendach und nicht zuletzt ein Bombenwetter ließen fast schon Festivalstimmung aufkommen. So hat man das gerne, unser Lob geht an den Ausrichter!

Weniger Glück als mit dem Wetter hatten wir mit den Spielpaarungen gegen unseren ersten Konkurenten Berlin. Diese abgebrühten Taktiker schafften es, die noch sehr unerfahrene Spielerin Denise Evers gegen unseren Spitzenspieler Thade Rosenfeldt ins Rennen zu schicken - Sie sagte später, sie sei als Opfer für Thade auserwählt gewesen. Zwar gewann er das Spiel deutlich, so vergeudeten wir aber wichtige Schlagkraft, die wir gegen Berlin bitter nötig hatten. Hut ab, das war ein kluger Schachzug!
Unsere Annika Hein musste gegen Antje Samoray spielen. Ein hartes Match gegen eine von Deutschlands erfahrensten Spielerinnen und mehrfache deutsche Meisterin. Auch, wenn Annika ihr das Spiel nicht leicht machte, war hier leider kein Sieg zu holen.
Auch im Teamspiel verlief es nicht gut für unsere Marburger Mannschaft. Annika, Thade und Christoph Niehaus kämpften wacker gegen Antje, Denise und Benjamin Neue, den Deutschen Viezemeister. Besonders überraschte hier Denise mit einigen vielversprechenden Ballwechseln und Toren. Schließlich mussten wir uns mit einem zwar nicht vernichtenden, doch deutlichen 20:31 geschlagen geben.
Das dritte Einzel bestritten Christoph und Benjamin. Auch wenn Bennie hier eindeutig die Favoritenrolle hatte, wurde es für ihn deutlich schwerer, als gedacht. Christoph lieferte sich mit Bennie eine beeindruckende Aufholjagd. In beiden Sätzen stand der Sieg kurz vor Schluss auf Messers Schneide - zwei klassische Golden Goal-Situationen. Dass Bennie schließlich beide Sätze gewann, 9:11 und 11:13, lag, wie er selber sagte, an seiner größeren Erfahrung.
Nachdem es nun schon 3:1 für Berlin stand, war kein Sieg mehr für uns zu holen. Doch ein 3:2 würde uns immerhin noch einen Tabellenpunkt sichern. Im letzten Spiel, dem freien Einzel, schickten wir also noch einmal Thade an die Platte.
Ihm gegenüber stand Antje, gegen die Thade noch nie vorher gespielt hatte. Mit ihrer wuchtigen Vorhand und rutiniert taktischen Verteidigung nahm sie ihm dann auch den ersten Satz ab. Schließlich kämpfte sich Thade jedoch an sie heran und holte das Match für Marburg im dritten Satz. Damit stand es letztenendes in Spielen 3:2 für Berlin.

Am zweiten Spieltag wiederholte sich gegen Düsseldorf zunächst unser Pech vom Vortag. Schon wieder sollte Thade gegen die schwächste Spielerin des gegnerischen Teams antreten. Seine Gegnerin Britta war für den Spieltag nur als Ersatz für die verletzte Eliane eingesprungen. Ein klarer Sieg für Marburg war hier sicher.
Annika spielte diesmal gegen Stefan Lammertz. Auch dieses Spiel holte sie ziemlich problemlos in zwei Sätzen mit jeweils 11:4 für Marburg.
Im Teamspiel bauten Annika, Thade und Christoph gegen die zwei Stefans und Britta mit einem 10:31 den Vorsprung weiter aus.
Einen Ehrensieg holte sich Düsseldorf mit Stefan Peters' Sieg über unsere Mirien Carvalho-Rodrigues. Auch, wenn Mirien eines ihrer besten Spiele ihrer kurzen Turnierkarriere hinlegte, hatte sie gegen den Achten der diesjährigen Deutschen Meisterschaft leider keine Chance.
Da unglücklicherweise beide Stefans als Spieler und Coach noch im Spiel gegen Mirien waren, blieb für das letzte Spiel für Düsseldorf nur noch Britta übrig. Da wir jedoch mit Stefan Peters gerechnet hatten, kam es erneut zu einem Duell Britta gegen Thade, welches er wieder deutlich für Marburg entschied. Hoffentlich gibt es für zukünftige Spieltage zwischen Spiel Vier und Fünf genügend Zeit, dass solche Notlösungen nicht mehr vorkommen müssen.
Durch den 4:1 Sieg holte sich Marburg weitere drei Punkte. Somit stehen wir nun unverhofft mit zehn Punkten an der Tabellenspitze vor Frankfurt und Berlin mit jeweils neun Punkten.

Für den kommenden Spieltag vom 16. bis zum 17. September haben wir allerdings noch zwei richtige Brocken als Gegner. Dann treten wir in Düsseldorf gegen den Vorjahresmeister SV Blau-Gelb Frankfurt und die BSG Kassel an. Beide Vereine stellen hochkarätige Spieler, gegen die wir uns erst noch behaupten müssen. Das Rennen um den Bundesliga-Pokal ist also noch völlig offen.

Die Ergebnisse der einzelnen Spiele sind:

TSG Marburg - BBSV Berlin 2:3

Spiel 1: Marburg 1 (Annika) vs. Berlin 2 (Antje) 0:2 (1:12 / 4:12)
Spiel 2: Berlin 1 (Denise) vs. Marburg 2 (Thade) 0:2 (1:11 / 0:11)
Spiel 3: Marburg Team vs. Berlin Team 0:1 (20:31)
Spiel 4: Berlin 3 (Benni) vs. Marburg 3 (Christoph) 2:0 (11:9 / 13:11)
Spiel 5: Marburg frei (Thade) vs. Berlin frei (Antje) 2:1 (10:12 / 11:3 / 11:6)

Borussia Düsseldorf - TSG Marburg 1:4

Spiel 1: Düsseldorf 1 (Stefan L.) vs. Marburg 2 (Annika) 0:2 (4:12 / 4:11)
Spiel 2: Marburg 1 (Thade) vs. Düsseldorf 2 (Britta) 2:0 (11:2 / 12:2)
Spiel 3: Düsseldorf Team vs. Marburg Team 0:1 (10:31)
Spiel 4: Marburg 3 (Mirien) vs. Düsseldorf 3 (Stefan P.) 0:2 (2:12 / 5:11)
Spiel 5: Düsseldorf frei (Britta) vs. Marburg frei (Thade) 0:2 (1:11 / 0:12)

Und die Tabelle sieht so aus:

1. TSG Marburg 10 Ptk 15:5 Spiele 27:11 Sätze
2. SV Blau-Gelb Frankfurt 9 Pkt 14:6 Spiele 28:13 Sätze
3. BBSV Berlin 9 Pkt 13:7 Spiele 26:17 Sätze
4. BSG Kassel 8 Pkt 13:7 Spiele 24:18 Sätze
5. BSSV Dortmund 4 Pkt 7:13 Spiele 16:24 Sätze
6. Borussia Düsseldorf 1 Pkt 5:15 Spiele 12:28 Sätze
7. BSVH Hamburg 1 Pkt 3:17 Spiele 9:31 Sätze

(Bericht: Thade Rosenfeldt)